Sonntag, 11. Mai 2025, St. Abdon und Sennen Salzgitter-Ringelheim, 18:00 Uhr

Martin HOFMANN (Goslar)

Martin Hofmann ist Organist an der Ev.-luth. Stabkirche in Hahnenklee und Betreuer der berühmten historischen Christoph-Treutmann-Orgel (1737) in der Stiftskirche St. Georg in Grauhof. In diesen beiden Kirchen organisiert er auch vielbeachtete Konzertreihen. Martin Hofmann ist ebenfalls ein bekannter Konzertorganist, als Orgelsachverständiger tätig und gibt Orgel- sowie Klavierunterricht.

Martin Hofmann studierte Kirchenmusik (A) an der staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hannover und außerdem Orgel an der Akademie für Alte Musik in Bremen und am New England Conservatory of Music in Boston, wo er das Artist-Diploma erhielt. Seine Lehrer waren Johannes Baumann, Cornelius Schneider-Pungs, Ulrich Bremsteller, Harald Vogel und William Porter.

In mehreren Meisterkursen - u.a. bei Almut Rößler, André Fleury, Xavier Darasse, Sergio Vartolo und Gillian Weir - konnte er seine Kenntnisse in der Interpretation verschiedener Epochen und Stile der Orgelmusik vertiefen. Durch das intensive Studium auf vielen historischen Orgeln, vor allem im norddeutschen Raum, in den Niederlanden und in Frankreich, konnte er seine Spielweise und Registriertechnik weiter verfeinern. Nach seinem 1. Preis beim internationalen César-Franck-Orgelwettbewerb in Toulouse (1989) entwickelte er eine rege Konzerttätigkeit in Europa und den USA. Auch war er in Rundfunk und Fernsehen zu hören und hat mehrere CD-Aufnahmen eingespielt.

Martin Hofmann ist in vielen Stilen und Zeitepochen zu Hause. Besonders gerne spielt er natürlich die Musik von Johann Sebastian Bach, aber auch die Norddeutsche Orgelmusik oder die Französische Romantik haben es ihm angetan, bei letzterer besonders die Musik von César Franck. Doch auch die deutsche Romantik und anderes mehr findet bei ihm Gefallen, abhängig davon, auf welchem Instrument er gerade spielen darf.

Hofmann ist auch ein Spezialist für das Zusammenspiel der Orgel mit Chören, Solistinnen und Solisten, Instrumentalensembles und Orchestern, sowohl im kammermusikalischen als auch im symphonischen Rahmen. So trat er als Solist z.B. mit Poulencs Orgelkonzert oder der „Orgelsymphonie“ von Saint Saëns auf, als Begleiter bei zahlreichen groß- und kleiner besetzten Werken (von der „Alpensinfonie“ über die „Missa solemnis“ bis hin zu John Rutters „Requiem“). Als Continuospieler wirkte er bei vielen Oratorien, Kantaten und Messen und auch im kammermusikalischen Bereich mit, als Begleiter arbeitete er mit vielen Solosängerinnen und -sängern sowie Instrumentalsolistinnen und -solisten zusammen.

Martin Hofmann war u.a. Organist und Kantor an der St. Albans-Church (Episcopal) und der Christuskirche in Hildesheim, an der St. Jacobi-Kirche in Bramstedt, der St. Luke’s-Church in Bedford (MA/USA), der St. Marienkirche in Stralsund und an der Trinitatiskirche in Wolfenbüttel. Außerdem war er Singwart für die Ev.-ref. Kirche in Nordwestdeutschland, Orgelsachverständiger für die Pommersche Evangelische Kirche und die Braunschweiger Landeskirche sowie Dozent für Orgel und Improvisation am Institut für Kirchenmusik der Universität Greifswald und am Kirchenmusikalischen Institut in Halberstadt.

 

Programm:

Dietrich Buxtehude (1637-1707)
Praeludium in g, BuxWV 149

Choralfantasie über:
„Wie schön leuchtet der Morgenstern“, BuxWV 223

Johann Gottfried Walther (1684-1748)
Concerto del Signr Vivaldi appropriato all' Organo
Allegro - Adagio - Allegro

Heinrich Scheidemann (um 1596-1663)
Magnificat VI. Toni
1. Versus
2. Versus auff 2 Clavir pedahl
3. Versus pedaliter
4. Versus manualiter

Georg Böhm (1661-1733)
Choralbearbeitung über:
„Vater unser im Himmelreich“

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Toccata und Fuge d-moll, BWV 538 (dorische)

 Martin Hofmann

 Martin Hofmann